Markus’

Dem Käferfieber bin ich verfallen, als mein Freund Holger sich seinen ersten Wagen gekauft hat. Da stand ich mit meinem Opel Kadett ein bißchen doof da. Nun, ich habe mir dann ein paar richtige Autos angeschaut, und irgendwann einen 74er Sparer gekauft, schön tief und mit 5 1/2ern und 195/50er Reifen. Leider stellte sich heraus, daß dieser Wagen den nächsten TÜV nicht überleben würde, sodaß ich mich entschloß, ein neues Projekt zu starten. Ein Bekannter hatte noch eine Rechnung mit einem „Mieter“ offen, und als Mietpreis hat er dann einfach den Käfer des Mieters genommen. „Da, kannste haben!“ hat er gesagt. „Mußt aber den da auch noch mitnehmen!” Bei „dem“ und „den“ handelte es sich um meinen 68er

und ein 75er Schlachtobjekt. Früher war das ja noch kein Problem! Beide Autos geholt, den 75er geschlachtet, und den bereits zerlegten 68er noch weiter zerlegt. Alles raus war die Devise. Freundlicherweise half mir Haui bei den üblichen Schweißarbeiten (Endspitzen, Reserveradmulde, Seitetteil) Das Armaturenbrett wurde gleich mit gemacht, da ich auf jeden Fall auf Gebläse oder ähnliches verzichten wollte. Was draus geworden ist, seht ihr auf den Bildern. Aufgebaut wurde der Wagen dann erst einmal mit dem mitgelieferten 1300er und dem Seriengetriebe. Tieferlegungsachse und Scheibenbremse durften allerdings nicht fehlen, wollte ich doch weiterhin 195/50 fahren. Nur die Felgen sollten 5/130er Lochkreis kriegen.

 Und da man als Wehrpflichtiger auch nicht so viel Geld hat, kamen zuerst einmal Hackmesser in 6“ drauf. Durch einen guten Tausch kam ich dann einige Jahre später an die immer noch montierten Telefon-Felgen in 7“. Die von vorn herein montierten König-Schalen wurden zwischendurch neu bezogen und tun ihren Dienst bis heute. Die Türverkleidungen wurden in dem Zug gleich mit dem selben Stoff bezogen. Der 1300er war zwar schön und gut, nur sollte die Leistung schon ein bißchen mehr sein. So baute ich dann noch einen 1800er auf, der aber nach wie vor über einen Zentralvergaser befeuert wird. Mal sehen was die Zukunft noch bringt, denn eine größere Bremsanlage und auch eine Auspuffanlage, die nach entspre-

chendem Hubraum verlangt, liegen noch in der Garage. Auch die Vergaser sind schon da. Na und da Holger mittlerweile eine lange Getriebeübersetzung hat, müßte ich das auch langsam mal nachrüsten, beschwert er sich doch immer, wenn wir auf Treffenfahrt sind, daß er einen Krampf im Gasfuß bekommt, weil er gerade mal erhöhte Leerlaufdrehzahl gibt. ;-) Auch meinerseits gebührt der Dank dem Netzmeister-Markus dafür, daß er meinem Auto hier Raum bietet! Danke!

Karosserie: Käfer Bj. 02/1968, Modell: 1968; serienmäßiges Schiebedach; Überrollbügel; Lüftungsschlitze in Haube eingesetzt; lackierte Stoßstangen, vorne ab 74; König-Schalensitze; Porsche-Instrumente in Eigenbauträger, Radioschacht nach unten versetzt, um Platzt für die 3 Zusatzinstrumente zu schaffen.

Motor:Typ 1; 1776 ccm; geänderte Nockenwelle; Serienvergaser; Eigenbauauspuff; Venbtildeckelentlüftung, 30PS-Gebläsekasten, Frontölkühler

Fahrwerk: höhenverstellbare Vorderachse mit Kadett-C-Dämpern Serienscheibenbremsanlage und Kübelstabilisator; AS-Getriebe (vom 1200S); Serien-Trommelbremse; Bilstein-Stossdämpfer; Hinterachsstabilisator; Telefon-Felgen 7J x 15 mit 195/50 R15 rundum